USM Haller - Ein Stück Architektur mit Kunstcharakter

1963 entwickeln Paul Schärer, junior, Dipl. Ing. ETHZ, und Fritz Haller, Architekt in Solothurn, das USM Möbelbausystem Haller. Vorbild ist das ästhetisch perfekte und industriell flexible Bausystem des damals neu erstellten USM Fabrikationsgebäudes in Münsingen. Das Möbelbausystem wird sozusagen vom Makro- in den Mikrobereich übertragen und zunächst für den Eigenbedarf entwickelt. Mit Beginn der Serienproduktion 1969 wächst der Erfolg innerhalb kurzer Zeit auch auf internationaler Ebene.

Das Konzept des USM Möbelbausystems Haller beruht auf drei Grundelementen: Kugeln aus verchromtem Messing, Verbindungsrohre aus verchromtem Stahl und Verbindungselemente in vierzehn Farben und drei Materialien (pulverbeschichtetes Stahlblech, perforiertes Metall und Glas).

Die mit den modularen Elementen gestalteten USM Möbel sind jederzeit zerleg- und veränderbar. Sie lassen sich individuell organisieren und problemlos mit neuen Elementen ergänzen und nachrüsten, auch wenn sie bereits vor Jahrzehnten angeschafft wurden. Dies wird unterstützt durch die rückwärtskompatible Weiterentwicklung der Produkte, die kontinuierlich fortgesetzt wird, um die sich wandelnden Bedürfnisse stets zu erfüllen.

Seit das USM Möbelbausystem Haller auf den Markt gebracht wurde, ist es zum weltweit anerkannten Design-Klassiker geworden. Im Jahre 1988 wurde erstmals in Deutschland entschieden, dass das USM Möbelbausystem Haller ein Werk der angewandten Kunst ist und unter Urheberrechtschutz steht. Die Ende 2001 erfolgte Aufnahme in die Design-Sammlung des Museums of Modern Art MoMA in New York (USA) ist eine hohe Auszeichnung und bestätigt den Kunst-Charakter des Produkts. Der bekannte Klassiker wird in der Bürowelt, in öffentlichen Bauten wie auch im privaten Bereich eingesetzt.

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